Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen, die du in Notfallsituationen kennen solltest. Eine schnelle und richtige Reaktion kann Leben retten.
Bei einem Notruf sollte man folgende Informationen bereitstellen:
1. Wo ist der Notfall? Beschreiben Sie den genauen Standort, damit die Rettungskräfte schnell und effizient handeln können.
2. Was ist geschehen? Geben Sie an, welche Art von Notfall vorliegt (z.B. Schwimmunfall, Herzstillstand).
3. Wie viele Personen sind betroffen? Informieren Sie über die Anzahl der betroffenen Personen, um die richtigen Ressourcen zu mobilisieren.
4. Welche Art von Verletzungen oder Erkrankungen? Schildern Sie die Verletzungen oder Symptome, um die Einsatzkräfte optimal vorzubereiten.
5. Warten auf Rückfragen! Legen Sie nicht auf, bevor die Verbindung beendet ist; die Leitstelle könnte weitere Informationen benötigen.
Ein Badeunfall kann oft schnell erkannt werden. Achten Sie auf folgende Anzeichen: Ungleichgewicht, Schreien oder Wellenbewegungen im Wasser, sowie keine Atemzeichen.
Maßnahmen bei einem Badeunfall umfassen: Sofortige Rettung des Schwimmers, Überprüfung der Atmung, gegebenenfalls Durchführung von Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und Absetzen eines Notrufs.
Bewusstlosigkeit kann an Zeichen wie fehlender Reaktion, blasser Haut und langsamer Atmung erkannt werden.
Die Maßnahmen sind: Bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage, überwachen Sie die Atmung und setzen Sie einen Notruf ab, wenn die Person nicht reagiert.
Bei einem Herzstillstand ist schnelles Handeln entscheidend. Überprüfen Sie zunächst die Atmung des Schwimmers: Wenn er nicht atmet, rufen Sie sofort Hilfe.
Beginnen Sie mit der HLW: 30 Herzkompressionen gefolgt von 2 Beatmungen. Setzen Sie diese Wiederbelebung fort, bis professionelle Hilfe eintrifft oder die Person wieder atmet.
Verbrennungen zeigen sich durch Rötungen, Blasenbildung und starke Schmerzen.
Die geeigneten Maßnahmen sind: Halten Sie die betroffene Stelle unter kaltes Wasser, vermeiden Sie das Aufstechen von Blasen, decken Sie die Wunde steril ab und suchen Sie ärztliche Hilfe, falls erforderlich.
Ein Verschlucken kann durch Atemnot, Husten oder möglicherweise blaue Lippen erkannt werden.
Maßnahmen sind: Ermutigen Sie die Person zu husten, und bei Bewusstlosigkeit wenden Sie den Heimlich-Griff an. Setzen Sie einen Notruf ab, wenn die Person nicht wieder zu Atem kommt.
Wunden können durch Blutungen und offene Stellen gekennzeichnet sein.
Die Vorgehensweise umfasst: Reinigen Sie die Wunde vorsichtig, desinfizieren Sie sie, und legen Sie ein steriles Pflaster oder einen Verband an. Suchen Sie ärztliche Hilfe, wenn die Wunde tief ist oder stark blutet.
Ein Sonnenstich zeigt sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und gerötete Haut.
Maßnahmen umfassen: Bringen Sie die Person in den Schatten, legen Sie kühle Umschläge auf den Kopf und geben Sie ihr viel Flüssigkeit zu trinken. Bei schweren Symptomen sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Die Ruhigstellung eines verletzten Körperteils ist entscheidend, um weitere Schäden zu verhindern.
Die Maßnahmen umfassen: Lassen Sie die Person sich nicht bewegen, stabilisieren Sie die Verletzung gegebenenfalls mit Verbänden oder Schienen, und suchen Sie schnellstmöglich medizinische Hilfe auf.
Bei einem Schock ist es wichtig, die Person in die Schocklage zu bringen.
Das bedeutet: Legen Sie die Person flach auf den Rücken und heben Sie die Beine etwa 20 cm an. Sorgen Sie für eine ruhige und angenehme Umgebung und halten Sie die Person warm. Notruf absetzen.
Die stabile Seitenlage ist wichtig, um die Atemwege freizuhalten, wenn die Person bewusstlos ist.
Maßnahmen umfassen: Legen Sie die Person vorsichtig auf die Seite, indem Sie ein Bein anwinkeln und den Kopf in den Nacken legen, um sicherzustellen, dass die Atemwege offen bleiben. Bleiben Sie bei der Person, bis Hilfe eintrifft.